Alle Jahre wieder knuspert in den Wochen vor dem Fest der Weihnachtsmarkt auf der Alleestraße. Und alle Jahre ist die Aufregung groß. Nur Bratwürste und Kochtöpfe würden angeboten, und der Markt habe keine Atmosphäre. Auch die Bezirksvertretung Alt Remscheid empörte sich in der Vergangenheit rituell in den Monaten Dezember und Januar.

Nun eröffnet sich für Remscheid eine neue Perspektive. Seit die Festbeleuchtung des Rathauses viel Licht in die dunkle Jahreszeit bringt, ist der Rathausplatz als neue Heimat für den viel gescholtenen Markt im Gespräch. Viele Hürden warten allerdings noch bis zur Umsetzung: Wohin mit dem gut funktionierenden Wochenmarkt? Wollen die Beschicker des Weihnachtsmarktes überhaupt auf den Rathausplatz? Geht dem Handel auf der Alleestraße eine wichtige Attraktion verloren? Doch Probleme sind dazu da, gelöst zu werden. Von der Aussicht auf ein Weihnachtsdorf mit Eislaufbahn vor der feierlichen Lichtkulisse des Rathauses ließ sich auch die Bezirksvertretung locken und beauftragte die Verwaltung einstimmig, auch in diese Richtung zu arbeiten. Nur so erhielte Remscheid wahrscheinlich die Chance, einen Weihnachtsmarkt zu schaffen, der vielleicht auch Menschen aus anderen Städten anzieht.