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Unverständnis und Empörung über Flüchtlingsverlegung

Wallutat 2014Mit Unverständnis und Empörung reagierte die FDP-Ratsgruppe auf die Verlegung der 150 Flüchtlinge, die in den vergangenen anderthalb Monaten in Remscheid lebten.

Aus Sicht von Philipp Wallutat, stellvertretender Vorsitzender der FDP im Rat, zeigt die Entscheidung der Bezirksregierung wenig Achtung vor der Würde der Menschen, die bei uns Schutz suchen: „Die 150 Menschen waren sicherlich froh, in Remscheid einen Platz gefunden zu haben, ein kleines Stück Normalität zu leben und Kontakte und Freundschaften schließen zu können. Und dann müssen alle 150 Flüchtlinge innerhalb von Minuten ihre Sachen packen, um auf andere Städte aufgeteilt zu werden. So geht man nicht mit verzweifelten Menschen um, die bei uns Zuflucht suchen – auch nicht mit den Remscheiderinnen und Remscheidern, die sich für und mit den Flüchtlingen in vielfältigen Formen engagiert haben, bevor die Verbindungen abrupt gekappt wurden. Wir danken daher dem Oberbürgermeister für seine klaren und unmissverständlichen Worte in Richtung der Verantwortlichen.“

Die Verlegung der Flüchtlinge ist nach Auffassung der Freien Demokraten nur ein weiteres Zeichen dafür, dass in Berlin und Düsseldorf die Probleme nicht rechtzeitig angepackt wurden. Philipp Wallutat: „Bund und Land haben die Flüchtlingszahlen weit unterschätzt oder ignoriert. Jetzt sind sie mit der Organisation offensichtlich überfordert. Am Ende der Kette liegen wieder die Kommunen, die mit mit der Problembewältigung weitgehend alleine gelassen werden. Am meisten trifft das Versagen der Behörden allerdings die Flüchtlinge selbst, wie es uns gestern Abend in Remscheid bitter vor Augen geführt wurde.“

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