Anfrage für die Sitzung des Ausschusses für Schule am 3. November 2021
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,
für die Sitzung des Ausschusses für Schule am 3. November 2021 bitten wir um Beantwortung der folgenden Fragen mittels einer tabellarischen Übersicht:
1. In welchen Schulen ist ein Breitbandanschluss mit Gigabit-Volumen (1000-Mbit/s-Ethernet) verlegt und bereits im Rahmen der IT-Infrastruktur der Schule einschließlich der Offenen Ganztagsbetreuung in Betrieb genommen worden?
2. In welchen Schulen, die den Breitbandanschluss bereits in Betrieb genommen haben, kann in allen Räumen ein WLAN-Netz genutzt werden?
3. In welchem Umfang wurde an den Schulen, die den Breitbandanschluss bereits in Betrieb genommen haben, eine kabelmäßige Vernetzung (LAN) vorgenommen?
4. Welche Schulen nutzen eine Cloud-Lösung und welche Cloud-Lösung wird in diesen Fällen eingesetzt?
Begründung
Zu den Fragen 1 bis 3:
Die Versorgung der Schulen mit leistungsstarken Breitbandnetzen ist unentbehrlich, wenn die Schulen die Chancen der Digitalisierung nutzen sollen. Uns interessiert dabei, an welchen Schulen bereits der Breitbandanschluss nicht nur verlegt, sondern bereits in Betrieb genommen worden ist und möglichst WLAN in jedem Klassenraum genutzt werden kann.
Dazu zählt für uns auch die Offene Ganztagsbetreuung. Die Offenen Ganztagsschulen (OGGSen) führen in der Lernzeit (Hausaufgabenbetreuung) nicht nur die Inhalte des Schulunterrichts fort, sondern es gehören auch individuelle Förderangebote, themenbezogene Arbeitsgemeinschaften und Projekte, musisch-künstlerische Bildungsangebote, Bewegungsförderung und andere pädagogische Angebote zur Arbeit der OGGSen. Daher ist es für uns selbstverständlich, dass die OGGSen in gleicher Weise an die digitale Infrastruktur der jeweiligen Schule angeschlossen sind.
Zur Frage 4:
Während der Corona-Pandemie sind die Vorteile einer Cloud-Anwendung in den Schulen deutlich geworden: Schülerinnen und Schüler sowie Lehrende können auf diese Weise orts- und zeitunabhängig auf digitale Lehr- und Lernangebote zugreifen. In den Schulen entfällt künftig viel Support- und Wartungsaufwand für die Lehrkräfte, es müssen keine eigenen Server und Speicherkapazitäten vorgehalten werden, Computerräume können entfallen. Schülerinnen und Schüler müssen sehr viel weniger Lernmaterialien tagtäglich mit sich herumschleppen.
Die Stadt Remscheid als Schulträger kann den einzelnen Schulen keine Vorgabe in Bezug auf die Wahl einer Cloud-Anwendung machen. Wenn jedoch mehrere Schulen bereits eine funktionierende, nutzfreundliche und rechtssichere Lösung für sich gefunden haben, so hat es aus unserer Sicht sicherlich Sinn, diese Lösung auch anderen Schulen, die sich bislang noch nicht für eine Cloud-Lösung entschieden haben oder den Anbieter wechseln möchten, anzubieten. Damit können Fehl-einkäufe und Insellösungen möglichst vermieden werden. Letztlich wäre es sinnvoll, eine flächendeckende Lösung zu erreichen, damit bei Schulwechseln nahtlos mit den bekannten Anwendungen weitergearbeitet werden kann. Dies betrifft beispielsweise Schülerinnen und Schüler, die im Laufe der Sekundarstufe I oder II die Schule wechseln, aber gerade auch die Schülerinnen und Schüler der Primarstufe, wenn sie auf die weiterführenden Schulen wechseln.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Sven Wolf
Fraktionsvorsitzender
gez.
David Schichel
Fraktionsvorsitzender
gez.
Sven Chudzinski
Fraktionsvorsitzender
gez.
Erden Ankay-Nachtwein
Sprecherin der SPD-Fraktion im Ausschuss für Schule
gez.
Lars Jochimsen
Sprecher der Grünen-Fraktion im Ausschuss für Schule
gez.
Bernd Schaub
Sprecher der FDP-Fraktion im Ausschuss für Schule
Anfrage: Sachstand der Digitalisierung an den Remscheider Schulen
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