Die Freien Demokraten in Remscheid haben den Vorsitzenden ihrer Ratsfraktion, Sven Chudzinski, als Kandidat für die Nachfolge von Burkhard Mast-Weisz im Amt des Oberbürgermeisters nominiert.
Wirtschaft und Arbeitsplätze sieht Chudzinski als ein zentrales Thema der nächsten Jahre. Möglichst kurzfristig möchte er als Rathauschef die Gewerbeflächen im Gleisdreieck Bergisch Born und an der Borner Straße entwickeln. Stabile und verlässliche Rahmenbedingungen für die Remscheider Wirtschaft sind für Chudzinski ein wichtiges Stück Wirtschaftsförderung: „Konstante Gewerbesteuersätze sind für mich eine Selbstverständlichkeit!“
Chudzinski will die Infrastruktur in Remscheid weiterentwickeln. So werden weitere Wohnbauflächen dringend benötigt, weil Remscheid wächst. Den Bau von Kindertageseinrichtungen und Schulen will Chudzinski beschleunigen und sieht dabei die geplante Schulbaugesellschaft als geeignetes Instrument, um die Vorhaben schnell und effizient verwirklichen zu können. Allerdings müsse man die neue Gesellschaft auch arbeiten lassen: „Die Politik sollte sich aus dem operativen Geschäft möglichst heraushalten“, so die Forderung von Chudzinski.
Spätestens seit der Vorlage des Haushaltsentwurfs ist für jeden sichtbar, dass die städtischen Finanzen ein Sanierungsfall sind. Für Chudzinski ist eine Altschuldenlösung unentbehrlich, aber er sieht auch die Stadt in der Pflicht, ihren Beitrag zu leisten. Als Oberbürgermeister würde er insbesondere die Prozesse unter die Lupe nehmen. Standardreduzierungen und Digitalisierung sind Maßnahmen, die für Chudzinski dazugehören. Am Herzen liegt ihm eine Entbürokratisierung der Förderprogramme: „Zielführender wäre es, den Kommunen die Mittel direkt und ohne den Umweg von Förderprogrammen zukommen zu lassen. Gleichzeitig wäre eine Reduktion auch eine Arbeitserleichterung und damit eine Entlastung für die Städte. Es muss das Ziel sein, die Förderprogramme zu entbürokratisieren.“
Kreisvorsitzender Torben Clever und sein Stellvertreter Philipp Wallutat zeigen sich überzeugt, mit dem 39-jährigen Sven Chudzinski eine persönlich und fachlich geeignete Persönlichkeit für die Rathausspitze zu präsentieren. Mit seinem beruflichen Hintergrund als Leiter des Controllings einer Genossenschaftsbank bringt er Führungserfahrung und kaufmännische Kompetenzen für die Aufgabe als Oberbürgermeister mit. Der Hobbyimker Chudzinski, der auch stellvertretender Bezirksbürgermeister im Südbezirk ist, ist in Remscheid in mehreren Vereinen und Organisationen wie dem Technischen Hilfswerk und den Remscheider Orchesterfreunden aktiv und gut vernetzt.
Nachdem Sven Chudzinski vom Kreisvorstand der Remscheider FDP einstimmig für die OB-Kandidatur vorgeschlagen wurde, soll er durch eine Kreiswahlversammlung am 7. Februar 2025 offiziell zum Kandidaten bestimmt werden.
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