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Neues Übergangssystem Schule – Beruf in NRW

Antrag zur Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport am 15. November 2012, des Jugendhilfeausschusses am 21. November 2012 und des Haupt- und Finanzauschusses am 29. November 2012

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

die Fraktionen der Gestaltungsmehrheit – SPD, FDP und GRÜNE – bitten Sie, folgenden Antrag in die Tagesordnungen der Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport am 15. November 2012, der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 21. November 2012 sowie der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 29. November 2012 aufzunehmen und zur Abstimmung zu stellen:

Die Stadtverwaltung Remscheid wird beauftragt, das neue Übergangssystem des Landes Schule – Beruf in Nordrhein-Westfalen in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 24. Januar 2013, in der Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport am 31. Januar 2013 und in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13. Februar 2013 vorzustellen. Darüber hinaus sollen die aktuellen Remscheider Akteure in diesem Feld und ihre Zusammenarbeit mit den Schulen dargestellt werden.

Begründung:

Die NRW-Landesregierung setzt sich dafür ein, den Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf nachhaltig zu verbessern. Kein Abschluss ohne Anschluss – nach diesem Motto führt Nordrhein Westfalen als erstes Flächenland ein neues, landesweit verbindliches Übergangssystem ein: Das ist eine gemeinsame Verabredung mit den Partnern im Ausbildungskonsens NRW. Durch frühzeitige Beratung und verstärkte Berufsorientierung in den Schulen erhalten alle Jugendlichen die notwendige Unterstützung, um einen geeigneten, an ihren Kompetenzen ausgerichteten Ausbildungs- oder Bildungsweg einzuschlagen. Das Ziel: Für jeden ausbildungsfähigen Jugendlichen ein verbindliches Ausbildungsplatzangebot. Das schafft klare Wege für eine gute berufliche Zukunft und sichert die Fachkräfte von morgen.

Angesichts der großen Anzahl von Schülerinnen und Schülern wird das neue Übergangssystem Schule – Beruf schrittweise eingeführt. Bis Ende 2016/17 soll es vollständig ausgebaut sein.

Sieben Referenzkommunen (Bielefeld, Dortmund, Mülheim, Städteregion Aachen, Kreis Borken, Kreis Siegen-Wittgenstein, Rheinisch-Bergischer Kreis) starteten Ende 2011 mit der praktischen Umsetzung des neuen Übergangssystems. Im Herbst 2012 nehmen weitere kommunale Koordinierungsstellen ihre Arbeit auf. Bis 2013 sollen dann alle 53 Kreise und kreisfreien Städte und bis 2016 alle Schulen eingebunden sein.

Die jüngste Tagung des Jobcenters in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit und der Stadt Remscheid hat die umfassenden Änderungen zum bisherigen System offen gelegt. Die Fraktionen von SPD, FDP und GRÜNEN möchten mit ihrem Antrag den Einstieg in die Gestaltung der Umsetzung in Remscheid eröffnen. Die Stadtverwaltung wird daher gebeten, unter einem eigenen Tagesordnungspunkt das neue Übergangssystem Schule – Beruf in NRW vorzustellen und die bisherigen Aktivitäten darzulegen. Dieser Darstellung sollte eine Analyse beigefügt werden, welche der bisherigen Instrumente entfallen und welche Instrumente neu geschaffen werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen

gez.
Hans Peter Meinecke
Fraktionsvorsitzender

gez.
Wolf Lüttinger
Fraktionsvorsitzender

gez.
Beatrice Schlieper
Fraktionssprecherin

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