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Alleestraße ist eine Einkaufsstraße und kein Freilichtmuseum

In der aktuellen Diskussion um die Zukunft der Alleestraße bekräftigt die FDP-Fraktion ihre Forderung, den unteren Teil der Alleestraße testweise für den Autoverkehr freizugeben. Während die kommunale Politik schwerlich auf die allgemeine Konjunktur, Einkauftrends und Immobiliengeschäfte einwirken kann, wäre die Entscheidung für eine solche Probephase aus Sicht der Liberalen ein konkreter Beitrag, den die Politik für die Zukunft des Einzelhandelsstandortes leisten kann.

Lediglich Fantasievorstellungen sowie hilf- und wirkungsloser Aktionismus zeigen sich in anderen Vorschlägen, etwa dem „Durchstich“ zum Friedrich-Ebert-Platz und dem Aufstellen von Spielgeräten. Philipp Wallutat, Sprecher der FDP-Fraktion in der BV Alt-Remscheid: „Für eine Stadtentwicklungspolitik mit Bunti der Spielschlange stehen wir nicht zur Verfügung. Bei einer Negativentwicklung, wie wir sie derzeit erleben, müssen wir uns vielmehr fragen, ob wir konservieren, was gestern richtig erschien, oder ob wir ernsthaft nach anderen Wegen suchen. Die Alleestraße ist schließlich eine Einkaufsstraße und kein Freilichtmuseum.“

Aus Sicht der Liberalen könnte sich eine Öffnung der unteren Allee belebend für diesen Teil der Einkaufsstraße auswirken. Die Vorbehalte gegen diesen Vorschlag sind für die freidemokratische Fraktion nicht nachvollziehbar, weil es sich nur um einen Testlauf handelte. Ob die Erwartungen erfüllt werden und welche Probleme sich möglicherweise bei der Umsetzung zeigen, lässt sich nur mittels einer probeweisen Öffnung beantworten. Philipp Wallutat setzt dabei auf einen neuen Anlauf: „Wir nehmen zur Kenntnis, dass es derzeit keine politische Mehrheit für das Projekt gibt. In der nächsten Wahlperiode werden wir allerdings einen neuerlichen Versuch unternehmen. Dabei fordern wir insbesondere von den beiden großen Parteien ein, sich mit den Sachargumenten auseinanderzusetzen und ihre Position zu überdenken.“

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