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Löscheinsatz der Feuerwehr Remscheid in der Hofschaft Grüne

Anfrage zur Sitzung des Ausschusses für Bürger, Umwelt, Klimaschutz und Ordnung

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

in der Nacht vom 13. auf den 14. August 2012 zerstörte ein Großbrand das Ausflugslokal „Zur Grüne“ in der gleichnamigen Hofschaft in Remscheid. Nach Angaben der Feuerwehr Remscheid gestaltete sich die Löschung des Brandes nicht einfach:

„Hierbei gestaltete sich in der Anfangsphase die Löschwasserversorgung schwierig, da diese in einem ländlich geprägten Stadtrandgebiet zur Bekämpfung eines Großbrandes nicht ausreicht. Um die 10 vorgenommenen Strahlrohre (2 Wenderohre über Drehleiter, 1 B-Rohr sowie 7 CRohre) mit ausreichend Löschwasser zu versorgen, musste dieses über lange Wegestrecken gefördert werden.

Beim Aufbau der dazu benötigten 6 Wasserversorgungsleitungen, jeweils drei aus den Stadtgebieten Remscheid und Wuppertal, unterstützte auch ein Löschzug der Feuerwehr Wuppertal (LZ 14, Ronsdorf) die Remscheider Einsatzkräfte. Um während des Verlegens der mehrere tausend Meter Schläuche die Einsatzstelle mit Löschwasser zu versorgen, wurden alle Tanklöschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr eingesetzt. Im so genannten Pendelverkehr transportierten sie Löschwasser an die Brandstelle. In Spitzenzeiten wurden gleichzeitig bis zu 3.000 l Wasser pro Minute abgegeben.“ (Einsatzmitteilung der Feuerwehr Remscheid).

Nach einer Darstellung des „Sonntagsblatt“ (Ausgabe Ronsdorf/Lüttringhausen und Umgebung) in dessen Ausgabe vom 19. August 2012 hätte der Wasserinhalt eines Teiches im Hinsberg Park in einer Entfernung von 200 Metern Luftlinie vielfach ausgereicht, um den Brand zu löschen. Doch konnte der Teich, der sich im Eigentum der Stadt Remscheid befindet, als Wasserreservoir für die Löschaktivitäten nicht genutzt werden, weil er im Jahr 2010 in ein Biotop umgewandelt worden war.

In diesem Zusammenhang bitten die Fraktionen der Gestaltungsmehrheit – SPD, FDP und GRÜNE – für die Sitzung des Ausschusses für Bürger, Umwelt, Klimaschutz und Ordnung am 14. November 2012 um einen Einsatzbericht unter Berücksichtigung der folgenden Fragen.

1. Trifft die Darstellung des „Sonntagsblatts“, der Wasserinhalt des nunmehr als Biotop ausgewiesenen Teiches im Hinsberg-Park hätte zur Löschung des Großbrandes ausgereicht, zu?

2. Aus welchen Gründen ist der Wasserinhalt des Teiches im Hinsberg-Park nicht zur Löschung des Großbrandes genutzt worden?

3. Gibt es Standorte im Stadtgebiet, an denen die Wasserversorgung für Löscheinsätze zu Gunsten der Ausweisung von Biotopen reduziert wurde?

Mit freundlichen Grüßen

gez.
Hans Peter Meinecke
Fraktionsvorsitzender

gez.
Wolf Lüttinger
Fraktionsvorsitzender

gez.
Beatrice Schlieper
Fraktionssprecherin

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