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Gestaltungsmehrheit zieht Konsequenzen aus Machbarkeitsstudie für Stuttgarter Straße und Raumnot im Förderschulbereich

Heinrich-Neumann-Schule zusammenziehen und mehr Schulraum schaffen

Die Fraktionen von SPD, GRÜNE und FDP sprechen sich für die schulische Nutzung des städtischen Gebäudes an der Stuttgarter Straße aus und schlagen vor, die Heinrich-Neumann-Förderschule an diesem Standort zusammenzuziehen. Damit ziehen die Mehrheitsfraktionen die Konsequenzen aus der Machbarkeitsstudie zur künftigen Nutzung des Gebäudes und der zunehmenden Raumnot im Förderschulbereich.

Die Fraktionsvorsitzenden Sven Wolf (SPD), David Schichel (GRÜNE) und Sven Chudzinski (FDP) erklären hierzu:

„Mit der Machbarkeitsstudie und den Informationen über die Entwicklung des Förderschulbereichs hat sich die Sachlage für die Stuttgarter Straße geändert. Wir wollen möglichst schnell Konsequenzen ziehen und damit Planungssicherheit für alle Beteiligten schaffen. Heute haben wir daher darum gebeten, den Ausschuss für Schule unverzüglich zu einer Sondersitzung einzuberufen, damit der Ausschuss noch vor dem Rat über diese Angelegenheit beraten kann.

Wir ziehen aus den neuen Informationen den Schluss, das Gebäude an der Stuttgarter Straße zu einem attraktiven Schulstandort zu entwickeln. Die Bevölkerungsprognose zeigt sehr deutlich, dass wir in den nächsten Jahren mehr Schulraum in Remscheid benötigen. Auch im Förderschulbereich steigt die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den nächsten Jahren an. Zusätzlich muss die Stadt Remscheid nunmehr eigene Kapazitäten schaffen, damit Schülerinnen und Schüler im Förderschwerpunkt ‚Sprache‘ in Remscheid unterrichtet werden können. Die ‚Schule An der Tesche‘ in Wuppertal, die bislang auch Schülerinnen und Schüler aus Remscheid aufnahm, wird dies zukünftig nicht mehr leisten können.

Die Zusammenführung einer Förderschule, wie sie im Handlungskonzept ‚Remscheid 2043‘ als Arbeitspaket hinterlegt ist, bietet sich für diesen Standort am ehesten an. Wichtig ist uns, dass die Mängel, die in der Stuttgarter Straße für einen Schulbetrieb unverändert bestehen, beseitigt werden. Wir wollen daher die Gebäude möglichst barrierefrei gestalten, den Schulhof attraktiver gestalten und vergrößern, die Sporthalle für den Schul- und den Vereinssport möglichst sanieren und dabei Maßnahmen für den Klimaschutz einbeziehen.

Mit der Aufgabe der bisherigen Schulstandorte der Heinrich-Neumann-Schule erhalten wir in gleich zwei Stadtbezirken mehr Kapazitäten für Schulraum. Dort könnten beispielsweise übergangsweise Klassen während Baumaßnahmen ein Ausweichquartier finden oder möglicherweise notwendige Nebenstandorte von Schulen oder auch eine neue Förderschule für den Schwerpunkt ‚Sprache‘ eingerichtet werden.

Unser ursprüngliches Anliegen, die Fläche an der Stuttgarter Straße für Wohnen zu nutzen und dieses dicht besiedelte Wohngebiet in der Innenstadt mit mehr Grün, mehr Kinderspielflächen und einer Quartiersgarage aufzuwerten, finden wir unverändert attraktiv. Aus unserer Sicht ist es daher unentbehrlich, andere Grundstücke hierfür zu finden. Wir erwarten von der Verwaltung, entsprechende Flächen zu benennen, um dort zusätzlichen Wohnraum entwickeln zu können.“

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