Philipp Wallutat: Kreisverkehr wäre wohl ein Schildbürgerstreich

Im Vorfeld der Sitzung der Bezirksvertretung am morgigen Mittwoch hat sich die FDP-Fraktion für eine Ampellösung an der Kreuzung Solinger Straße/Vieringhausen ausgesprochen. Da die Fraktionen von SPD und Grünen bereits in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung eine Ampelanlage befürworteten, scheint nun der Weg für den Beschluss frei zu sein.

Mehrere Gründe hätten am Schluss für die Ampellösung gesprochen, so Philipp Wallutat, FDP-Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung Alt-Remscheid. Gegenüber dem Status Quo oder der Anlage eines Kreisverkehrs habe die Ampellösung Vorteile in den Kriterien Verkehrssicherheit, Leistungsfähigkeit, Investitionsaufwand und Fördermittel.

Aus städtebaulicher Sicht bedauern die Liberalen, dass ein Kreisverkehr an dieser Stelle nicht machbar ist: „Ein funktionierender Kreisverkehr hätte Vorrang gehabt. Doch es wäre ein Schildbürgerstreich, wenn wir einen Kreisverkehr beschlössen, der mit höheren Kosten als denen einer Ampelanlage verbunden ist und anschließend jedoch keine Verbesserung bringt,“ so Wallutat.

Auch eine Bürgerversammlung hält die FDP-Fraktion in diesem Fall nicht für zielführend. Es gehe schließlich nicht um eine gestalterische Maßnahme mit vielen Möglichkeiten, sondern um die Frage, wie ein Unfallschwerpunkt am effektivsten entschärft werden könne. Wallutat weiter: „Die uns vorliegenden Unterlagen lassen alleine den Schluss zu, dass hierfür eine Ampelanlage am geeignetsten ist. Nun müssen wir als Bezirksvertretung auch zu unserer Verantwortung stehen und dürfen nicht versuchen, die Entscheidung auf die Bürgerinnen und Bürger abzuwälzen.“