Die FDP im Rat lehnt eine Vertagung der DOC-Beschlüsse ab. Aus Sicht der Freien Demokraten wäre dies eine unnötige Verzögerung für das Projekt. Für den Lärmschutz an der Sportanlage Hackenberg erwarten die Liberalen von der Verwaltung möglichst schnell einen Lösungsvorschlag.
Wolf Lüttinger, Vorsitzender der Freien Demokraten im Rat, kritisiert die Verwaltung und deren Planung für die Sportanlage Hackenberg: „Die Verwaltung hat die Planungen verschlafen, obwohl immer klar gewesen ist, dass ein besonderes Augenmerk auf dem Lärmschutz liegen muss. Hinzu kommt eine intransparente Kommunikation, die dazu führte, dass die Öffentlichkeit von den Problemen alleine aus der Zeitung und nicht unmittelbar aus dem Rathaus erfuhr. Wir halten es allerdings für falsch, das DOC-Projekt zu verzögern oder sogar aufs Spiel zu setzen, weil die Verwaltung nicht ihre Arbeit gemacht hat. Es wird Lösungen für den Lärmschutz geben, und es wird die Erweiterung der Sportanlage Hackenberg geben können – allerdings nur dann, wenn auch das DOC gebaut wird.“
Lüttinger appelliert an die anderen Gruppierungen im Rat, die seriöse Arbeit, die von der Stadt bislang für das DOC-Projekt geleistet worden ist, fortzusetzen: „Wir wollen ein verlässlicher Partner sein. Die DOC-Beschlüsse zu vertagen, wäre daher das falsche Signal für dieses Jahrhundertprojekt. Die offenen Fragen zur Nutzung der künftigen Sportanlage sind kein Argument für eine Vertagung des Städtebaulichen Vertrags und des DOC-Bebauungsplans. Wer jetzt die notwendigen Beschlüsse vertagt, der will die Errichtung des DOC gedanklich von den derzeitig diskutierten Nutzungseinschränkungen abhängig machen, obwohl diese durch bauliche Maßnahmen letztendlich vermieden werden. Bereits jetzt ist die Erweiterung der Hackenberger Sportanlage aus Sicht des Immissionsschutzes realisierbar. Um die Nutzungseinschränkungen aufgrund des Lärmschutzes zu vermeiden, gibt es Lösungen, die wir im Detail von der Verwaltung so schnell wie möglich erwarten.“
0 Kommentare